Die Sehnen der Hand und am Fuß verlaufen großteils in Sehnenscheiden, die mit einer Gleitflüssigkeit (“Synovia”) gefüllt sind, wodurch die Sehnen besser gleiten. Sehnen werden oft sehr starken Zugbelastungen ausgesetzt, weshalb Mutter Natur so genannte “Ringbänder” geschaffen hat: das sind ringförmige, starke Bänder, welche die Sehnen entlang ihres Verlaufs an mehreren Stellen am Knochen niederhalten, um sie nicht bogensehnenförmig vorspringen zu lassen, wenn sie sich anspannen (ähnlich den kleinen Metallringen entlang der Angelrute). Diese Ringbänder haben einen bestimmten Durchmesser, und wenn die gleitenden Sehnen einmal verdickt sind (Entzündung, Überbeanspruchung, etc.), kommt es zu einem Sehnenengpasssyndrom. Die Sehne gleitet dann sehr schwer (Schmerz) und kann sogar stecken bleiben. Wenn der/die Betroffene mit Kraft versucht, diesen Widerstand zu überwinden, “springt” der Finger, was diesem Leiden seinen Namen gab (“springender Finger”, oder “trigger finger”).
Die Therapie ist fast immer einfach und schnell umzusetzen, das entsprechende Ringband wird freigelegt und durchtrennt. In schweren Fällen kann auch eine teilweise Entfernung notwendig sein.
Die Krankenkassen übernehmen selbstverständlich die Kosten für den Eingriff.