Häufig gestellte Fragen
1. Ab welchem Alter und bis in welches Alter kann eine Bruststraffung durchgeführt werden?
Eine Bruststraffung sollte sinnvollerweise nicht vor dem 18. Lebensjahr durchgeführt werden. Größenwachstum und Brustwachstum sollten abgeschlossen sein. Ist die Familienplanung noch nicht abgeschlossen, sollte unbedingt eine Methode eingesetzt werden, die die Sensibilität der Brustwarzen und die Stillfähigkeit in hohem Maße berücksichtigt. Nach oben gibt es kein Limit, wenn medizinisch und psychisch nichts dagegen spricht.
2. Welche Methoden der Bruststraffung gibt es und worin unterscheiden sie sich?
Es gibt zahlreiche Operationsmethoden, die sich alle von der Brustverkleinerung ableiten. Die Unterschiede betreffen den Narbenverlauf, die Art der Blutversorgung des Warzenhofes, die Erhaltung der Sensibilität/Erregbarkeit der Brustwarzen, die Formung der Brust und nicht zuletzt die Dauerhaftigkeit des OP-Ergebnisses. Je nachdem welche dieser Aspekte für die Patientin besonders wichtig sind, können verschiedene Techniken ausgewählt werden. Bitte besprechen Sie mit ihrem Arzt die Vor- und Nachteile der von ihm vorgeschlagenen Methoden.
3. Welche Möglichkeiten des Narbenverlaufes gibt es?
Der Narbenverlauf kann wie ein verkehrtes T (Anker) aussehen oder vom Warzenhof nach unten und außen ziehen bzw. lediglich vom Warzenhof senkrecht nach unten verlaufen oder auf den Warzenhof beschränkt bleiben. Für die Formung der Brust ist der ankerförmige Narbenverlauf der Effektivste, die Brust ist auf diese Weise am leichtesten in eine schöne Form zu bringen. Narbensparende Techniken können dann eingesetzt werden, wenn die notwendige Hebestrecke des Warzenhofs nicht besonders lang ist.
4. Kann bei einer Bruststraffung auch ein zu großer Warzenhof verkleinert werden?
Eine Verkleinerung des Warzenhofes ist im Rahmen einer Bruststraffung problemlos möglich und wird ggf. ohne Mehrkosten routinemäßig durchgeführt.
5. Kann eine Bruststraffung in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt werden?
Eine Bruststraffung ist zumeist ein umfangreicher Eingriff, der in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt werden soll. In seltenen Fällen bzw. wenn nur wenig gemacht werden muss, kann der Eingriff auch in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt werden.
6. Geht mit einer Bruststraffung die Stillfähigkeit verloren?
Im Allgemeinen nicht, in seltenen Fällen kann die Stillfähigkeit beeinträchtigt sein.
7. Verliert man nach einer Bruststraffung die Sensibilität der Brustwarzen?
Es gibt Methoden, die die Sensibilität der Brustwarzen weniger gefährden als andere, dafür aber verschiedene Nachteile aufweisen. Wenn der Erhalt der Sensibilität besonders wichtig ist, sollten Sie dies Ihrem Arzt unbedingt mitteilen.
8. Welche Komplikationen können auftreten?
Die häufigste medizinische Komplikation ist die Nachblutung, gefolgt von Infektionen und Wundheilungsstörungen (Nekrosen der Haut und/oder des Warzenhofes). Bei korrekter Durchführung treten diese Komplikationen eher selten auf. Das Ergebnis betreffende Komplikationen umfassen vor allem Formasymmetrien, verzogene Warzenhöfe und stark verbreiterte Narben. Ästhetische Komplikationen können fast immer vollständig korrigiert werden, bei schwerwiegenden medizinischen Komplikationen (Nekrosen etc.) ist dies bedauerlicherweise nicht immer möglich.
9. Ab wann ist man nach einer Bruststraffung wieder „einsatzfähig“?
Im Allgemeinen ist man nach 7-10 Tagen wieder normal belastbar.
10. Wie sind die Langzeitergebnisse nach einer Bruststraffung?
Bleiben Gewichtsschwankungen und Schwangerschaften aus, sind die Langzeitergebnisse im Allgemeinen sehr gut. Wie lange die Form der gestrafften Brust erhalten bleibt bzw. ab wann sie wieder absinkt und/oder nach unten durchhängt, ist vom Eigengewicht der gestrafften Brust (Schwerkraft), von den individuellen Gewebeeigenschaften (straffes/lockeres Bindegewebe) und nicht zuletzt auch von der eingesetzten Technik abhängig.