Die Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten ist eine der häufigsten Schönheitsoperationen. Viele Frauen wünschen sich schöne, natürliche und große Brüste. Manchmal kann es im Zuge der Operation und Heilung zu Komplikationen oder unerwünschten Ergebnissen kommen. Prinzipiell ist es immer richtig den behandelnden Arzt bei Unklarheit, um Rat zu fragen. Welche Symptome meistens normal sind und wann man achtsam sein sollte erfahren Sie hier.
Direkt nach der Operation
Manche Frauen sind kurz nach der Brustvergrößerung mit Implantaten unglücklich und haben brennende Schmerzen in den Brüsten. Es sollte immer bedacht werden das eine Brustvergrößerung mit Implantaten ein großer Eingriff ist der dementsprechend auch auf den Körper wirkt. Schmerzen und Schwellungen müssen hier leider hingenommen werden. Bevor ein vorläufiges Ergebnis überhaupt sichtbar ist sollten Sie sich zumindest 4 Wochen gedulden. Die Schmerzen, die nach einer solchen Operation auftreten, sollten innerhalb der folgenden Tage besser werden, hier ist es wieder ratsam sich mit dem Behandelnden Arzt zu besprechen, um Risiken oder Komplikationen auch ausschließen zu können. Sie sollten niemals aufgrund selbstrecherchierter Informationen eine Diagnose machen.
Hämatom oder Kapselfibrose nach Brustvergrößerung mit Implantaten
Zu einer der häufigsten Komplikationen nach der Brustvergrößerung mit Implantaten gehört leider die Kapselfibrose. Bei einer Kapselfibrose spricht man von einer Hülle, welche sich um das Implantat bildet. Die Brust wird hart und verformt sich. Durch Blutergüsse, Hämatome, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Kapselfibrose. Haben Sie Hämatome müssen Sie diese unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, um dieses Risiko zu minimieren. Eine Verhärtung/Fibrose kann mittels Eigenfetttransplantation gebessert werden.
Die sogenannte Ripplingbildung kann auch erst nach Jahren entstehen und sich bilden. Diese Zeigt sich durch verhärtung und Dellen in der Brust und kann mittels Eigenfett, günstig und nicht belastend, verbessert bzw. korrigiert werden. Viele Patienteninnen entscheiden sich für die Brustvergrößerung mit Eigenfett – Alternative, welche vollkommen natürlich ist.
Gewelltes Implantat
Ab und zu berichten Frauen auch von gewellten Implantaten, dies kann mehrere Ursachen haben. Entsteht dies sehr kurz nach der Operation und befinden sich die Wellen am unteren Rand der Brust, kann aber ein zu großes Implantat, welches nicht locker sitzt, dafür verantwortlich sein. Der Umgebungsdruck kann das Implantat zusammendrücken und dadurch wellen. Hier müssen Sie sich unbedingt mit Ihrem Arzt zusammensetzten, um eine Lösung zu finden und eine Kapselfibrose auszuschließen.
Ungleiche Brüste nach der Brustvergrößerung
Sehr kurz nach der Operation ist es möglich, dass die Brüste in Form und Größe leicht voneinander abweichen. Nach 4 Wochen allerdings sollte sich dies gelegt haben. Sind nach 3 Monaten Ungleichheiten zu sehen, müssen Sie das dringend mit Ihrem Operateur besprechen. Hier ändert sich nichts mehr an der Position und dies sollte dann auch vom behandelnden Arzt eingesehen und korrigiert werden. Sind die Brüste nicht verhärtet oder verformt, sollte es sich auch nicht um eine Kapselfibrose oder eine andere Komplikation handeln.
Unabhängig von Ihren Beschwerden ist es immer ratsam bei Schmerzen oder unangenehmen Gefühlen, Verhärtungen, ect. Ihren oder einen anderen Facharzt aufzusuchen. Nur dieser kann Ihnen effektiv helfen und eine Lösung mit Ihnen finden.
Mammografie mit Silikonimplantaten
Silikonimplantate haben keine Beeinträchtigung auf die mammografische Krebsvorsorgeuntersuchung! In der MR-Tomografie, wie auch beim Röntgen kann man mit Implantaten, Brustkrebs genauso gut erkennen wie ohne. Der Radiologe muss nur wissen, dass Silikonimplantate vorhanden sind.